Auf zu den Krokodilen… Die Sümpfe von Esteros del Iberá

Januar 4th, 2017

Esteros del Iberá

Esteros del Iberá - Argentinien Sümpfe

Argentinien Sümpfe – Laguna Iberá

Das größte zusammenhängende Sumpfgebiet in Argentinien befindet sich in der Provinz Corrientes. Es umfasst ca.13.000 km², nordöstlich des Landes gelegen, im Grenzgebiet zu Brasilien und Paraguay.

Die Mischung aus Sumpf, Moor, Seen und Lagunen beherbergt unzählige Tierarten. Durch seine Artenvielfalt der Flora, Fauna und Süßwasservorkommen wurde Esteros del Iberá 1982 zur Schutzzone erklärt.

Die Anreise ist abenteuerlich. Fernab der Fernstraße 12 ist ein geländegängiges Fahrzeug unerlässlich. Mit den cirka 150 Kilometer Sand, – und Erdwegen ist die Fahrt schon ein Erlebnis. Bei Regen ist die Straße nahezu unpassierbar. Geduldig nähert sich die Kolonie Carlos Pellegrini, die Pforte zum Naturschutzgebiet Esteros del Iberá.

Sümpfe in Argentinien - Rundreise - Bootstour

Sümpfe in Argentinien – Bootstour

Esteros del Iberá - Argentinien Sümpfe

Esteros del Iberá – Argentinien Sümpfe

Die Kathedrale Caacupé – Paraguay Tagestour

Juni 22nd, 2014

Die Kathedrale Caacupé muss man gesehen haben

Basilika in Caacupe

Die am 4.April 1770 gegründete Stadt Caacupé liegt idyllisch eingebettet den Hügeln der Cordillera. Sie ist die Hauptstadt des Departementos Cordillera. Im spanischen bedeutet Cordillera Gebirge.

Bekannt wurde die quirlige Stadt Caacupé durch die im Zentrum des Ortes liegende Kathedrale „San Francisco“. Diese ist der Wallfahrtsort der paraguayischen Bevölkerung. Die größte Kirche des Landes zieht jährlich im Dezember hunderttausende von Pilgern aus ganz Paraguay und den benachbarten Ländern an.

Aus den entferntesten Teilen Paraguays machen sich die Gläubigen auf den Weg, zu Fuß oder sogar auf Knien um ein Versprechen einzulösen. Wenn ein Gebet erhört wurde und in Erfüllung ging, verspricht man nach Caacupé zu pilgern. Wird aber dieses Versprechen ignoriert und nicht erfüllt so bringt dieses großes Unglück für diesen Menschen.

Aus diesem Grund sind schon viele Tage vor dem 8. Dezember sehr viele Menschen unterwegs nach  Caacupé. Die Pilger die sich auf dem Vorplatz und im Stadtkern von Caacupé treffen, lobpreisen der Jungfrau Maria die mit Ihrem Wunder einen Guaraní-Indianer rettete.

Die Marienstatue im blauen Gewand ist Anziehungspunkt der Christen und befindet sich in der Kathedrale. Die Historie besagt, dass die Statue auf eine außergewöhnliche Rettung eines Guaraní-Indianers zurückzuführen ist. Dieser zum Christentum bekehrte Indianer war Ende des 16. Jahrhunderts auf der Flucht vor seinen heidnischen Verfolgern.

Weil er keinen anderen Ausweg sah und aus seinem Glauben heraus rief er die Jungfrau Maria an um ihm zu helfen. Schließlich gelang es ihm sich erfolgreich hinter einem Busch zu verstecken und somit seinen Verfolgern zu entgehen.

Für seine Rettung Dankbar fertigte er zwei Marienstatuen an. Eine Statue erhielt die Kirche von Topati und die andere behielt er für sich selbst. Diese ist nun in Caacupé zu besichtigen.

Diese Marienstatue befindet sich in der imposanten Kirche auf einem hohen Sockel der mit verschiedenen Handabdrücken versehen ist. Darin legen die zahlreichen Pilger ihre Hände um den Segen der Mutter Maria zu empfangen.

Übrigens: Ka’aguy kupe bzw. ka’akupe bedeutet in Guaranie – hinter dem Strauch – oder – hinter dem Kraut. Daraus leitet sich der Name Caacupé ab. Der absolute Höhepunkt während der Festlichkeiten zur Mariä Empfängnis ist die Lichterprozession.

Das größte religiöse Zentrum wurde 1988 von Papst Johannes Paul II. bei seinem Besuch in Paraguay geweiht. Die riesige Kuppel der Kathedrale, die im neoromanischen Stil errichtet wurde, kann man schon von weiten gut sehen.

Ganz in der Nähe befindet sich die heilige Quelle Tupasy Ykua. Ihrem Wasser  werden wunderbare heilende Kräfte und außergewöhnliche Wirkung vorausgesagt. (Straße Asuncion und Pozo de la Virgen)

Der Besuch dieser imposanten Kathedrale gehört zu jedem Aufenthalt in Paraguay dazu.

Zu erreichen ist Caacupé über die (Fernstraße) Ruta 2, diese führt unmittelbar durch den Ort. Sie verbindet Asuncion, welches ca. 50 Kilometer entfernt ist, mit Ciudad del Este.

Aregua – geologisches Phänomen in Paraguay

Oktober 11th, 2013

Kirche in AreguaAregua, gelegen im Departemento Central am Ypacarai See, hat in unmittelbarer Nähe ein geologisches Phänomen zu bieten. Die Entfernung von der Hauptstadt Asuncion beträgt nur etwa 30 Kilometer.

Damit ist die Künstlerstadt Aregua mit dem historischen Zentrum ein beliebtes Ausflugsziel der Asuncioner Bevölkerung.

Unter anderem ist Aregua durch ihr Töpferhandwerk und der Kirche Virgen de la Candelaria bekannt. Die Kirche wurde auf  dem höchsten Punkt des Ortes erbaut.

Aregua Seeblick        Bahnhof_Aregua

Zahlreiche Handwerksbetriebe in der Stadt produzieren die verschiedensten kunsthandwerklichen Keramikgegenstände die in einer speziellen Einkaufsmeile im Zentrum der Stadt verkauft werden. Idyllische Gassen und  einige Restaurants laden zum verweilen ein.

Der Besuch des alten Bahnhofs und dem Stadtstrand am See Ypacarai gehört mittlerweile zum Pflichtprogamm eines jeden Aregua – Besuchs.

Stadtplan Aregua mit Cerro Koi

Stadtplan Aregua

Cerro Koi

Der Hügel Cerro Koi ist einer von weltweit drei Steinformationen in dieser Art. Diese Steine im Naturpark Cerro Koi sind sandhaltig und haben die Form einer Bienenwabe.

Perfekt gestaltet in sechseckiger Form, ist Cerro Koi Ursprung der Entstehung durch große Hitze zuzuordnen. Wegen dieser Seltenheit der Steinformationen (Sandsteine, Kolonnaden)  wurde  Cerro Koi im Jahr 1993 als Naturdenkmal geschützt.

Aregua Cerro Koi

Der Hügel selbst, geformt vor Millionen von Jahren, ist ein Ausläufer der Ybytypanemá Gebirgskette und liegt 200 Meter über dem Meeresspiegel.

Im Cero Koi Nationalpark angekommen genießt man einen phantastischen Ausblick auf die umliegende Gegend und den See Ypacarai.

Betreut und gepflegt wird der Naturpark von Stadtverwaltung in Aregua.Weitere Formationen dieser Art (octogonales) gibt es in Kanada und in Südafrika.

Über die Ruta 2 / Abzweig Aregua und die gut ausgebaute Nationalstraße Luque / Aregua  ist der Nationalpark Cerro Koi ganz einfach zu erreichen.

Geographischer Länge und Breitengrad: Areguá  25°18’0″ / 57°25’0.12″

Aregua Cerro Koi Palmenhain

Die Wasserfälle Foz de Iguazu in Argentinien & Brasilien

Dezember 24th, 2012
Wasserfälle Brasilien Panorama

Wasserfälle Brasilien

Die Wasserfälle von Foz de Iguazu im Nationalpark in Brasilien und Argentinien.  Ein Naturschauspiel nahe des Dreiländereck zwischen Paraguay, Brasilien und Argentinien. Eine der Touren die Sie keinesfalls verpassen sollten.

Die Wasserfälle sind einer der schönsten Plätze der Erde, die im Jahre 1984 in Argentinien und 1986 Brasilien zum Unesco Welterbe ernannt wurden, befinden sich im argentinischen Nationalpark Iguazú als auch im brasilianischen Nationalpark Iguaçu.

Wasserfälle in Brasilien und Argentinien

Wasserfälle in Argentinien - Rundreise - Cataratas

Wasserfälle in Argentinien

 20 größere und 255 kleinere Wasserfälle erstrecken sich über 2,7 Kilometer. Der höchste Wasserfall ist bis zu 82 Meter hoch. Die durchschnittliche Höhe beträgt 64 Meter.

Auf der argentinischen Seite befindet man sich fast mitten in den Wasserfällen wobei es auf der brasilianischen Seite einen phantastischen Panoramablick zu genießen gibt.

Mindestens 3 Tage sollte man sich Zeit nehmen um die Wasserfälle ausreichend besichtigen und hautnah erleben zu können. Die Frage ob nun die brasilianische oder die argentinische  die schönere Seite ist, dass muss jeder für sich selber entscheiden.

Die Artenvielfalt in dem 250000 Hektar großen Nationalpark der den am besten erhaltenen tropischen Regenwald in Südamerika hat, beherbergt allein über 800 verschiedene Schmetterlingsarten. Die einzigartige Vogelwelt reicht vom Sperber, Tukane bis zum Reiher.

Im Nationalpark leben zahlreiche exotische Tierarten wie zum Beispiel Otter, Coatis, Opossums. Tapie, Ameisenbären, Ozelots, Brüllaffen und den fast ausgerotteten Jaguar. Den einen oder anderen Exoten werden Sie mit viel Glück auch zu Gesicht bekommen.

Durch die Anwesenheit der eingesetzten Parkwächter wird die Wilderei, die es immer noch im Nationalpark gibt,  weitgehend verhindert. Dadurch kann der Fortbestand der verschiedenen Tierarten gesichert werden.

Im Nationalpark Argentinien

Die Flora und Fauna reicht von Orchideen, Bromelien über Zedern und Araukarien.  Der Besuch im Naturpark Iguazu: Ein Erlebnis welches Ihnen lange in Erinnerung bleiben wird.

Paraguay - Wasserkraftwerk Itaipu - Besucherzentrum

Wasserkraftwerk Itaipu – Besucherzentrum

Paraguay -Wasserkraftwerk Itaipu - Überlauf

Paraguay -Wasserkraftwerk Itaipu

Dreiländereck Argentinien

Dreiländereck Argentinien

Rundreise Wasserfälle in Argentinien - Übersichtsplan

Rundreise Wasserfälle in Argentinien – Übersichtsplan

Wasserfälle in Brasilien - Panorama

Rundreise Wasserfälle in Argentinien

Zubuchen zur Rundreise: Mina Wanda in Argentinien - Edelsteinmine

Mina Wanda in Argentinien – Edelsteinmine

Touren und Infos – Interessante Orte im Kurzportrait

Juli 21st, 2012

Viele Städte und Dörfer haben eine Vergangenheit, in welchen Sehenswürdigkeiten  sich ein Besuch lohnt erfahren Sie in dieser Zusammenfassung.  Die bisher touristisch und historisch interessantesten  Orte habe ich in folgender Liste zusammengetragen.

Diese Liste wird nach und nach erweitert und vervollständigt. Fehlt noch Ihr Lieblingsort den Sie unbedingt besuchen möchten? Dann eine E-Mail an mich oder einfach in das Kommentarfeld posten.

Capiata…

besitzt eine Kirche mit einem von Guarani – Indianern geschaffenen wunderschönen Altar.

Coronel Oviedo…

130 Kilometer von Asuncion entfernt. Ausgangspunkt vieler Unternehmungen durch ihre verkehrstechnisch wichtigste Straßenkeuzung. Von hier aus kommt man praktisch in alle Richtungen.

Colonia Independencia…

Die Kolonie wurde im Jahre 1920 gegründet von badischen Weinbauern vom Kaiserstuhl. Die Anehmlichkeit der deutschen Kultur und nicht zu vergessen, der deutschen Sprache, lassen sich immer mehr Einwanderer in Villarica nieder. Es gibt reges Interesse an Baugrundstücken und Immobilien zu erschwinglichen Preisen.

Encarnation…

die Grenzstadt im Süden Paraguays. Bekannt durch seinen Karneval, Interessante Altstadt, viele Hotels und Einkausmöglichkeiten. Stadtbesichtigung mit den gemütlichen Carumbes. Am Rio Parana gelegen befindet sich hier die Landesgrenze zu Argentinien.

Das imposanteste Bauwerk über den Rio Parana ist die Hängebrücke San Roque de Santa Cruz. Sie verbindet die Argentinische Stadt Posadas mit Encarnation.

Costañera Playa San José, Encarnación, Departamento Itapúa, Paraguay

Costañera Playa San José, Encarnación, Departamento Itapúa, Paraguay

Encarnacion Paraguay - Rundreise - Puente Internacional San Roque González de la Santa Cruz

Encarnacion, Paraguay, Puente Internacional San Roque González de la Santa Cruz

Itaugua…

Herstellung der bekannten Nanduti Spitzen, Baumwoll-, Schuh- und Keramikindustrie. Interessante Altstadt im Kolonialstil.

Luque…

bekannt durch die Herstellung von Gitarren und Harven, Gold- und Silberschmiedehandwerk. Sitz der Südamerikanischen Fußballvereinigung und es befindet sich der Flugplatz außerhalb von Luque.

San Lorenzo…

Universitätsstadt. Im Zentrum erbaute man eine sehenswerte Nachbildung der Düsseldorfer Kirche im neugotischen Stil.

Zu empfehlen ist der Besuch des privaten seit 1989 bestehenden Museums Guido Boggiani. Ausgestellt werden hier Sammlungen des Archäologen
José A. Gómez Perasso und der indianischen Bevölkerung Paraguays.

Die Austellung ist im Besitz von zahlreichen Fotos des italienischen Archäologen und Entdeckers Guido Boggiani (1861–1902). Kunsthandwerk aus den zahlreichen Indianerdörfern Paraguays können Sie hier käuflich erwerben.

Villarrica…

die liebenswerte Kleinstadt mit kolonialem Flair aus längst vergangenen Zeiten.
Reisen mit den Carumbes – den gemütlichen Pferdekutschen die auch als Taxi genutzt werden. Die Provinzhauptstadt strahlt eine ruhige und gelassene Atmophäre aus.

Das beeindruckenste Gebäude der Stadt ist das Rathaus und Bürgermeisteramt mit seiner äußerst aufwändigen und groß angelegten Eingangshalle und Fassade.

Nicht zu vergessen die ganz aus Sandstein im romanischen Stil erbaute Kirche Yabarotu und die neuzeitliche Katetrale von Villarica. Zuckerrohranbau und deren Verarbeitung gehören zu den Hauptprodukten und ist wichtiger wirtschaftlicher Bestandteil der Region.

Ita…

Zentrum des Kunsthandwerks. Schwarze Keramik, die beliebten Glückshühner werden hier hergestellt. Die im Jahre 1698 erbaute Franziskanerkirche wurde zum historisch – geschütztem Denkmal erklärt.

 

Impressionen aus Paraguay

März 29th, 2012

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Tourismus in Paraguay – Urlaub und Entspannung

März 3rd, 2012

Paraguay - Mercado Quadro in Asuncion - Gemüsestand

Tourismus in Paraguay? Die Infos für einen gelungenen Urlaub lesen Sie hier:

Ein Land  mit vielfältigen touristischen Attraktionen und viel Sonne.

Wie Sie richtig Ihren Urlaub genießen und trotzdem viel kulturelles Erleben erfahren Sie in diesem Artikel. Individual Tourismus ganz nach Ihren Wünschen. Touren zu den Sehenswürdigkeiten in Paraguay.

Den Urlaub im schönen Paraguay verbringen ist für viele ein langgehegtes Ziel. Nicht alleine wegen der schönen Landschaften, sondern auch weil hier jeder das findet was er zum Entspannen und erholen braucht.

Landschaften und Leute sind geprägt von der Ruhe die man bei uns in Deutschland kaum noch vorfindet. Sonnengarantie kann man in den meisten Fällen geben, wenn es auch an manchen Tagen im Winter recht frisch sein kann.

Paraguay ist im Sommer wie Winter ein beliebtes Urlaubsziel für Europäer. Wer sich für einen Urlaub in Paraguay entscheidet, trifft mit einem mindestens drei Wochenaufenthalt eine besonders gute Wahl.  Ohne Stress und ohne Hektik kann man so das Land bereisen und die schönsten Orte und Plätze des Landes besichtigen.

Tagestouren und mehrtägige Ausflüge sind in Paraguay noch erschwinglich. Übernachtungen in ausgesuchten Hotels machen den Aufenthalt sehr angenehm. Gepflegte Poolanlagen und kleinen zum Hotel gehörende Parks lassen den Alltag vergessen. Sie bieten Privatsphäre und die Option, seinen wohlverdienten Urlaub nach seinem eigenen Rhythmus zu verleben.

Die eingefleischten Südamerikafreunde sieht man am ehesten an den weniger überlaufenen Plätzen des Landes, während andere Touristen meistens die in den Reiseprospekten angepriesenen Orten aufhalten.

Welcher Region, beziehungsweise welchen Orten man immer den Vorzug gibt, Paraguay besticht  auch durch seine Vitalität und seine hervorragende südamerikanische  Küche.

Landschaftlich gibt es ungeheuer viel zu erleben. Das eher junge Land hat, wie kaum einer vermutet, ein reichhaltiges Angebot an historischen Orten und Schauplätzen. Egal ob man einen historischen Urlaub erleben möchte oder im modernen Stiel durch das Land ziehen will…

Dank der vielen touristischen Routen bei denen man die schönsten Ausblicke genießen kann spürt man überall das besondere Ambiente. Diese Leichtigkeit, hat dazu geführt, dass Paraguay sich ständig steigender Besucher erfreut und sich als Reiseland bereits seit einigen Jahren mit auf den obersten Plätzen steht.

Den Kulturfans unter den Ihnen bietet Paraguay unzählige Attraktionen. Kultur-Trips für einen erlebnisreichen Tag. Zur Entspannung nach einem Ausflug bieten sich die vielen Straßencafes an, dort bekommt man einen Cappuccino oder ein kühles Bier das man an einem schattigen Platz genießen kann.

In Paraguay kann man sich am Tag ins aufregende, quirlige Leben stürzen und am Abend die Ruhe im Garten Ihres Hotels oder Ihrer Unterkunft zu Ende bringen. Diese Momente sorgen für einen unvergesslichen Urlaub.

Was hat Eisen mit Naturschutz gemeinsam? Hier die Infos

November 28th, 2011
Eisengiesserdenkmal in La Rosada

Eisengiesser

Naturschutzgebiete und Nationalparks in Paraguay

Einer der schönsten Naturparks  in Paraguay ist  – La Rosada –  Ybycui. Eine unserer Touren führt uns in dieses Paradies.

Dieser Nationalpark liegt eingebettet in hügeliger bewaldeter Landschaft mit resten von Urwald der ehemals für die gesammte östliche Region typisch war. Das Territorium umfasst mehr als 5000 Hektar und wurde 1973 als Nationalpark gegründet. Zahlreiche kleine Bächer durchziehen den Park und bilden damit einen Idealen Ausgangspunkt zum Wandern, Baden und Erholen.

Allein 15 Wasserfälle die ihr kühles Naß in natürliche Felsbecken ergießen und zum Baden einladen befinden sich hier. Gespeist von den 20 Quellen die unaufhörlich sprudeln. Der Nationalpark wurde in zwei Zonen aufgeteilt.

Die historische Zone (Zona Historica) beherbergt die ehemalige im Jahr 1975 nach originalen Plänen rekonstruierte Eisengießerei mit einem kleinem Museum und vielen Denkmälern aus der Zeit des als noch Eisen gegossen wurde. Hinweistafeln erzählen die 19 jährige Geschichte über das schwere Leben als Arbeiter in den Minen sowie als Eisengießer. In Betrieb war sie von 1850 – 1869, damit eine der ersten Eisengießereien Südamerikas. Diese Infos kann man in einem kleinen Museum selbst erfahren.

Im verherenden Triple Allianz Krieg der von 1864 bis 1870 wütete wurde der strategisch wichtige Ort von den uruguayischen und den brasilianischen Truppen zerstört um die Kriegsproduktion zu stoppen.

Eisen wurde gegossen zum Bau von Schiffen und Maschinen und später in erster Linie für Kriegsmaterialien. La Rosada bildet den perfekten Ausgangpunkt um die unberührte Natur zu genießen und die Geschichte des 19. Jahrhunderts zu erleben. Eine der besten Sehenswürdigkeiten in Paraguay.

 

 

Versenkt! Naturpark Vapor Cue.Touren, Infos und Historie

Oktober 28th, 2011

Naturschutzgebiete und Nationalparks in Paraguay

Nationalpark Vapor Cue…

Nationalpark Vapor Cue - Einfahrt

Nationalpark Vapor Cue

ein Ort mit geschichtlicher Bedeutung. Ein Freiluftmuseum am Ufer des Rio Vapor Cue in dem sich die Reste der paraguayischen Marine befinden.

Wracks der sieben Schiffe die die Marine selbst im August 1869 im Triple Allianz Krieg versenkt hat damit sie nicht in die Hände feindlicher Truppen gelangen.

Die Schiffe Salto del Guaira, Piraveve, Rio Apa, Ypora, Rio Blanco und Anhambay wurden geborgen, restauriert… und können besichtigt werden. Das kleine Museum beherbergt die geborgenen Überreste der einst glorreichen Marine Paraguays.

Durch die alten Seekarten und Schiffsausrüstungen kann man sich gut in die in die letzten Tage der Seemänner hineinversetzen.

Ein Naturpark den der Paraguay -Besucher unbedingt gesehen haben muß.

Die Jesuitenruinen in Paraguay – Trinidad del Parana und Jesus de Tavarangue. Die Infos!

September 24th, 2011

Mehrtages – Touren mit Übernachtung in Bella Vista. Reisebeschreibung und Kulturelles.

Infos und geschichtliches über die Christianisierung in Paraguay. Die zwei wichtigsten  Zeitzeugen – Die Jesuitenruinen in Trinidad und Jesus.

Kolonialisierung der neuen Welt bedeutet auch immer Christianisierung,
so schickte die spanischen Könige Priester nach Paraguay.

Im 17. Jahrhundert ließen sich im Süden von Ostparaguay in der Nähe von Bella Vista Jesuitenpadres nieder , die sehr schnell großen Einfluss gewannen. Sie gründeten 1706 unter anderem die Reduktionen Jesus de Tavarangue und Trinidad de Parana.

Deren Bauwerke heute restauriert und gut erhalten von der Unesco als Weltkulturerbe eingestuft wurden.

Die Indios kannten vor der Christianisierung kein Gemeinwesen, die Stämme waren meistens untereinander zerstritten. Das Bewirtschaften von Land, Ackerbau oder Viehzucht, und der Bau von Häusern sowie das anlegen von Mauern und Wegen waren ihnen völlig unbekannt.

Die Padres brachten Bildung Kunst und Musik nach Paraguay. Unter deren Leitung erreichten die Kollonien enormen wirtschaftlichen Aufschwung und wurden damit zum Staat im Staat.

Binnen weniger jahrzehnte gelang es den Jesuiten 36 landwirtschaftliche Ansiedlungen zu schaffen die aus dem nichts entstanden.

In den einzelnen Reduktionen lebten zwischen 4000 und 10000 Indianer die unter der Anleitung der Jesuiten das fruchtbare Land urbar machten. Zeitweise standen bis zu 200000 Menschen unter dem Einfluß des Jesuitenordens bei dem das gemeinwesen im Vordergrund stand.

Der seinerzeit herrschenden Oberschicht in Paraguay waren die Entwicklungen der gut funktionierenden Wohngemeischaften ein Dorn im Auge. Man erreichte das der spanische König Carlos der 3. um 1767 den Ordensstaat zerschlug.

Die nun führelos gewordenen Reduktionen unterstanden ab sofort der spanischen Verwaltung, was zur Folge hatte, daß die Gemeinden sehr schnell zerfielen. Damit war das Ende der Jesuiten besiegelt.

Es war einmal im Jahr 2008… Infos zur Eisenbahngeschichte in Paraguay

Juli 2nd, 2011

Heute schwelgen wir mit einer wahren Begebenheit  in den Erinnerungen über die einst glorreiche Eisenbahn in Paraguay. Zu Zeiten der schlechten Straßen und wenigen Autobussen hat die Eisenbahn fast den gesamten Transport übernommen. Heute nicht mehr vorstellbar.

Um den Tourismus in Paraguay anzukurbeln fuhr seit 2004 ein Touristenzug mit dem wohlklingenden Namen „Train del Lago´´. Zusammengesetzt aus zwei sehr schönen und gut restaurierten Waggons und der ebenfalls in sehr guten Zustand gehaltenen Dampflok Carlos Antonio Lopez der von 1844 – 1862 Präsident in Paraguay war.

Die interessanten Fahrten begannen in der Bahnstation Botanischer Garten (Estacion Botanico) in Asuncion. Heute dient der Bahnhof als Abstellplatz für die noch verbliebenen Schienenfahrzeuge. Er ähnelt einem kleinen Museum.  Dampfloks, Waggons, altes Gerät und sogar ein restaurierter Schienenkran ist zu bestaunen und zu begehen. Für den Eisenbahnfan eine wahre Fundgrube.

Nach wenigen Kilometern erreichten wir Luque. Hier wurde die Fahrt mit dem Touristenzug für etwa dreißig Minuten unterbrochen um in Ruhe den Bahnhof zu bestaunen und die ebenfalls noch bestehenden Güterwaggons zu besichtigen.  Diese  verfallen leider immer mehr, werden als Wohnraum von der paraguayischen Bevölkerung zweckentfremdet und der Zahn der Zeit tut sein übriges. Ihren Charme und die Ausstrahlung haben sie jedoch noch nicht verloren.

Auf der Fahrt nach Aregua versetzte eine Gruppe von Schauspielern die Reisenden in die Zeit vor einhundert Jahren zurück. Verkleidet als Musikanten, Händler oder als `normale` Reisende brachten sie das Flair dieser Zeit nahe. Zusammen mit ihren Hühnern, Schweinen und Papageien sorgten diese Reisenden mit Musik und Gesang und allerlei Darbietungen für Kurzweil, die Zeit verging so rasant das man kaum bemerkte das wir schon in Aregua angekommen waren.

Hier war der Aufenthalt von zwei Stunden eingeplant, ausreichend für einen Abstecher zum Ypacarai See und den ausgiebigen Besuch der Innenstadt mit den herrschaftlichen Häusern,  früher wohnten hier die gut situierten Asuncioner Familien. Sie nutzten ihre Anwesen in Aregua als Sommersitz oder als Wochenendresidenz. Das reichhaltige Angebot an Keramik und Kunstgewerbe ist Aregua noch heute weit über Landesgrenzen bekannt. Die kunsthandwerklichen Fähigkeiten sind enorm. Das Angebot geht vom filigranen Schmuck bis zum Kitsch, für jeden Geschmack etwas.

Mit vielen lauten Pfeifen wurden die Fahrgäste darauf aufmerksam gemacht dass es Zeit ist nach Asuncion zurückzuehren. Die Rückfahrt nach Asuncion im Ambiente wie vor einhundert Jahren ließen uns das Gefühl dieser Zeit nachempfinden. Holpern, Ruckeln, Schienenstöße und Kühe auf dem Gleis, wie in guten alten Zeiten. Wie das immer so ist mit dem Reisen, wenn es am schönsten gehen sie zu Ende. Mit vielen eindrücken und neuen Erfahrungen kehren wir Heim…

Leider musste der Personenverkehr 2008 wegen einer Entgleisung in Luque eingestellt werden. Geschuldet dem schlechtem Zustand der Gleise und dem Gleisbett, sowie der Schienenschwellen, die eigentlich kaum noch vorhanden waren, aus Sicherheitsgründen eingestellt werden.  Der geringe Fahrpreis deckte  bei weitem nicht die hohen Kosten für eine Reparatur des gesamten Schienenstrangs bis vorerst bis Aregua. Pläne existieren viele zur Reanimation der Strecke, wie überall  fehlt es an den diversen Geldern.

Zu wünschen wäre es, dass die Strecke saniert wird. Bis Encarnation  und Cuidad del Este. Der Güterverkehr (Transit) nimmt tagtäglich zu und strapaziert die Straßen die sich auch nicht mehr im besten Zustand befinden…

Noch mehr Informationen und Zeitzeugen zur Eisenbahngeschichte Paraguays gibt es im Eisenbahnmuseum in Asuncion. Mein Tipp: empfehlenswert.   Auf den Spuren der paraguayischen Eisenbahn, Besichtigung historischer Orte.

Vom Reisen und anderen Kleinigkeiten. Tour im goldenen Dreieck.

Juni 27th, 2011

Wie immer pünktlich… wie meistens schönes Wetter. Los geht es…  von Asuncion nach Aregua, dem idyllisch eingebettetem  Naherholungsgebiet am Lago Ypacarai. Ein kleines  Künstlerstädtchen das weit über die Landesgrenzen  bekannt ist durch seine Keramik und  Schmuckherstellung. Von Generation zu Generation  werden die handwerklichen Fähigkeiten des  Töpferhandwerks und der Schmuckbearbeitung sowie die Geheimnisse um die  Herstellung weitergegeben. Eine kurze Stippvisite am  See und dann geht schon es weiter in das circa 14 Kilometer entfernte Ypacarai mit seiner Mautstelle an der Ruta 2 die wir zügig passieren um dann in Richtung San Bernardino zu fahren.

Das von Einwanderern gegründete San Bernardino ist die Sommerstadt schlechthin, vom Dezember bis in den März hinein trifft sich hier alles was Rang und Namen hat um in den Sommermonaten zu Feiern und zu Tanzen. Zahlreiche Discotheken und Events an den Wochenenden machen die Stadt zum Anziehungspunkt der Asuncioner Familien. Die ideale Lage am See macht SanBer, wie die Stadt umgangssprachlich genannt wird, zu der Touristenattraktion im Departemento Zentral.

Nach dem Besuch der Sehenswürdigkeiten fahren wir über Altos und Atyra nach Tobati, dem kleinen Dörfchen der Holzschnitzerkunst. Besser bekannt durch die Herstellung von Ziegeln und Keramik in seine zahlreichen kleinen und großen Ziegeleien.  Nicht zu vergessen ist die Tabakproduktion rund um Tobati.

Caacupe… Wallfahrtsort und religiöser Mittelpunkt in Paraguay. Katoliken aus ganz Paraguay besuchen in den Wochen um den 8. Dezember die Basilika Nuestra Senora de los Milagros um die Jungfrau Maria zu verehren. Zahlreiche ambulante Händler bieten dort ihre waren an und haben dadurch den besten Verdienst  des ganzen Jahres. Leider ist durch den riesigen Strom der Menschenmassen auch das Verkehrschaos vorprogrammiert. An den großen Landstraßen nach Caacupe befinden sich in dieser Zeit Sicherheitskräfte und Polizei und humanitäre Einrichtungen leisten erste Hilfe bei Notfällen und kleineren Blessuren. Hauptsächlich Blasen an den Füssen und kleinere Verletzungen sind die Folgen der oftmals Kilometerweiten Wanderungen. Außerhalb dieser Zeit ist Caacupe eine Stadt wie so viele in Paraguay.

Wenige Kilometer entfernt liegt eingebettet in der hügligen Landschaft der Cordilieren  die Stadt Piribebuy. Durch den Triple Allianzkrieg (1869) erreichte diese Stadt eine traurige Berühmtheit wegen seiner blutigen Schlachten die die Stadt fas dem Erdboden gleichmachten.

Ganz anders der Badeort Chololo an der Verbindungsstraße nach Paraguari. Mit seinen kleinen Wasserläufen und zahlreichen  kleinen Wasserfällen lädt er seine Besucher zum Verweilen ein um ein erfrischendes Bad im Kristallklaren Wasser zu nehmen. Dort befindet sich ein kleines Restaurant mit dazugehörigem Campingplatz. Das riesige Areal kann man gut zu einem entspannenden Spaziergang nutzen.

Vor uns liegt der Weg nach Paraguari, ein malerischer Anblick mit exzellenter Aussicht auf die Felsen des Altosgebirges. Die Stadt  liegt herrlich eingebettet in einer weitläufigen Talebene. Auch hier fanden sehr blutige Schlachten statt. Paraguari und Cerro Porteno gegen den argentinischen General Belgrano.

Wir durchfahren Paraguari und kommen auf unsere Strecke nach Yaguaron. Nach 135 Jahren wurde die Kirche San Buenaventura endlich fertig gestellt, den Besichtigung darf man sich auf keinen Fall  entgehen lassen. Alonso de Buenaventura erbaute diese wunderschöne Kirche die im Jahre 1775 erst seine Vollendung erfahren sollte. Die Franziskaner Kirche besitzt eine von Indianern in sehr filigraner Schnitzkunst hergestellten Altar, über die Jahrhunderte hat er nichts von seiner Brillanz und Ausstrahlung eingebüßt. Die aus Pflanzen hergestellten Farben sind frisch wie am ersten Tag.

Rein äußerlich wirkt die im barockem und europäische Stil Kirche von Yaguaron eher schlicht, der einfache Glockenturm wurde im laufe der Zeit immer wieder zweckentfremdet als Wachturm benutzt. Durch die beidseitigen Säulengänge die durch ihre Einfachheit bestechen wirkt die Kirche sehr unauffällig zur inneren Schönheit  die sich als ein wahres Meisterwerk indianischer Schnitzkunst entfaltet und das seines gleichen sucht.

Goldglänzenden Säulen und Skulpturen verzieren den prachtvollen Altar, die in Form eines Bechers hergestellte Kanzel ist reich verziert mit Heiligenfiguren die uns  Geschichten aus der Bibel näherbringen.  Mit der Anleitung der Franziskaner haben die Guarani – Indianer ein wahres und einmaliges  Werk geschaffen.

Nicht nur die vielen Indianer waren damals fleißig… auch die Natur hat ein sensationelles Wahrzeichen geschaffen. Den Aufstieg auf den  imposanten  Felsen von Yaguaron sollte jeder unbedingt wahrnehmen. Von dort ist eine exzellente Ausicht auf  die Stadt und die umliegenden Berge von Acahay und Paraguari. Dieser wunderbare Moment entschädigt für den schweißtreibenden Weg nach oben.

Diese Erlebnisse der Rundfahrt im Goldenen Dreieck werden sie noch lange in Erinnerung behalten.